Thalia und die Wiener Traditionsbuchhandlung Kuppitsch gehen künftig gemeinsame Wege. Die Lust am Lesen verbindet. Mit der Übernahme der beiden bekannten und renommierten Kuppitsch Buchhandlungen in Wien per 15. Oktober 2019 schafft Thalia einen zusätzlichen Treffpunkt in der Nähe.

 

 

Das Beste aus beiden Welten

Nach Klärung der letzten offenen Punkte mit den bisherigen Eigentümern, dem Geschwisterpaar Elisabeth und Martin Seidl, erfolgte die Unterschrift zur Übernahme durch Thalia, dem größten Sortimentsbuchhändler im deutschsprachigen Raum. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Marke Kuppitsch wird beibehalten.

Ich bin sehr froh und erleichtert, dass das Familien- und Lebenswerk in gute Hände gelangt. Der Geist wird weiterleben, davon bin ich überzeugt“, so Martin Seidl, Teilgesellschafter der Kuppitsch Buchhandlungs GmbH.

Die traditionelle Wiener Buchhandlung, die seit 230 Jahren besteht, beschäftigt an den beiden Standorten in der Schottengasse und in der Alserstraße am Campus im Alten AKH in Summe 22 Mitarbeiter. Diese werden zur Gänze vom neuen Eigentümer Thalia übernommen.

Wir sind sehr dankbar, gemeinsam mit den vielen, langjährigen Mitarbeitern die Tradition der beiden Buchhandlungen fortführen zu dürfen. Thalia sieht sich als Botschafter geistiger Nahrung, das passt auch zu dem Konzept der beiden Kuppitsch Buchhandlungen ganz hervorragend“, freut sich Thomas Zehetner, Geschäftsführer von Thalia Österreich, über die jüngsten Zuwächse. „Die Lust am Lesen verbindet uns. Wir haben gemeinsam eine große Vergangenheit, auf die wir sehr stolz sind. Großes Vertrauen, Sicherheit und der Blick in die Zukunft gerichtet, das ist es, was unseren gemeinsamen, zukünftigen Weg am besten beschreibt“.

Treffpunkt in der Nähe

Thalia sieht sich als Treff- und Begegnungspunkt in der Nähe und möchte allen Lesern immer wieder etwas Besonderes bieten. Der Austausch mit Experten, literarischen Ausnahmetalenten und die individuelle Fachberatung sind dabei ganz wesentlich.

Auch in diesem Bereich passen Kuppitsch und Thalia sehr gut zusammen. Mit unseren zahlreichen Veranstaltungen möchten wir unseren Kunden einen Mehrwert bieten und möglichst viele Menschen fürs Lesen begeistern“, ist Thomas Zehetner, Geschäftsführer von Thalia Österreich überzeugt.

Denn: Wer liest, kommt im Leben weiter, kann aktiver an der Gesellschaft teilhaben und ist zumeist auch erfolgreicher.

Zwei Buchhandlungen mit langer Geschichte

Bis ins Jahr 1789 geht die Historie der Traditionsbuchhandlung zurück. Im Jänner 1821 scheint der Name Kuppitsch in den Annalen der Firma erstmals auf. Matthäus Kuppitsch, ein ehemaliger Mitarbeiter, wird 1826 Inhaber des Unternehmens. Im Jahr 1866 tritt mit Arnold Schlesinger der Urgroßvater der jetzigen Eigentümer in die Geschäftsführung ein. 1971 wurde der heutige Standort in der Schottengasse bezogen.

In den 90er Jahren trat mit den jeweils zweitgeborenen Söhnen der beiden Inhaberinnen Andreas Beer und Mag. Norbert Seidl die 4. Generation in unmittelbarer Folge ins Geschäft ein. Während sich die Familie Beer um die Jahrtausendwende aus dem Betrieb zurückzog, expandierte der nunmehrige Alleininhaber Norbert Seidl weiter, so wurde unter anderem das Stammhaus in der Schottengasse um eine großzügige Etage im 1. Stock auf über 1.000 m2 erweitert. Nach dem völlig unerwarteten Tod von Mag. Norbert Seidl im August 2007, traten seine Geschwister Elisabeth und Martin Seidl das Erbe als gleichberechtigte Gesellschafter an.

Pressemeldung Thalia, 27. Sept. 2019