Die 15 Nominierten für den Deutschen Hörbuchpreis 2021 stehen fest: In fünf Kategorien hat die Nominierungsjury jeweils drei Produktionen für die Endrunde ausgewählt. Mit 282 Einreichungen von rund 60 Verlagen verzeichnet der Hörbuchpreis im Pandemiejahr 2020 eine unverändert rege Teilnahme.

Die drei Finalistinnen in der Kategorie „Beste Interpretin“ sind die Schauspielerinnen und Sprecherinnen Jennipher Antoni („Berliner Briefe“ von Susanne Kerckhoff, Hörkultur Verlag AG / rbb Kultur), Cathlen Gawlich („City of Girls“ von Elizabeth Gilbert, Argon Verlag) und Elisabeth Schwarz („Anne-Marie die Schönheit“ von Yasmina Reza, Hörbuch Hamburg).

In der Kategorie „Bester Interpret“ haben drei renommierte Schauspielkollegen Chance auf die Auszeichnung: Neben Alexander Fehling („Ist das ein Mensch?“ von Primo Levi, Der Audio Verlag / NDR Kultur) nominierte die Jury Roman Knižka („Die Detektive vom Bhoot-Basar“, Argon Verlag / rbb Kultur) und Robert Stadlober („Rote Kreuze“ von Sasha Filipenko, Diogenes Verlag).

„Bestes Hörspiel“ wird eine der folgenden Produktionen: Regisseur Klaus Buhlert hat mit „Die Enden der Parabel“ (Hörbuch Hamburg / SWR, DLF) Thomas Pynchons Hauptwerk vielstimmig inszeniert und Martin Heindel mit „Meine geniale Freundin“ (der Hörverlag / BR) den ersten Teil von Elena Ferrantes neapolitanischer Tetralogie als Hörspiel umgesetzt. Kai Grehn schuf mit „Tape-Recordings eines metaphysischen Ingenieurs“ (Major Label / BR, Radio Bremen) eine Hommage an den portugiesischen Schriftsteller Fernando Pessoa.

Als „Bestes Kinderhörbuch“ konkurrieren um die Gunst der diesjährigen Kinderjury Birte Schnöinks Lesung der Flüchtlingsgeschichte „Der Junge aus der letzten Reihe“ von Onjali Q. Raúf (Hörcompany), Robert Schoens Hörspielinszenierung „Das Wunder von Narnia“ (Teil 1 der „Chroniken von Narnia“ von C.S. Lewis, Der Audio Verlag / SWR) und Anders Sparrings Kinderbuch „Familie von Stibitz: Der Riesenlolli-Raub“ (sauerländer audio), gelesen von Schauspieler Dietmar Bär.

Im Sinne der „Besten Unterhaltung“ fand die Nominierungsjury besonderen Gefallen an „Einsiedeln“, den in freier Rede erzählten Internats-Erinnerungen von Thomas Hürlimann (supposé), außerdem an Frank Goosens persönlicher und von ihm selbst gesprochener Liebeserklärung „The Beatles“ (tacheles! / ROOF Music) und schließlich an der inszenierten Lesung des Romans „Sweeteest Fruits“ (BONNEVOICE / hr), mit dem Autorin Monique Truong dem Reiseschriftsteller Lafcadio Hearn ein Denkmal setzt.

Über die Gewinnerin / den Gewinner in der Kategorie „Bestes Kinderhörbuch“ entscheidet im April eine sechsköpfige Kinderjury aus Brühl / Rheinland. Die anderen Gewinner*innen werden von der Preisträgerjury und der Podcast-Jury des Deutschen Hörbuchpreises bestimmt.

Die Preisverleihung findet ohne Publikum am 26. Mai 2021 im Kölner WDR Funkhaus am Wallrafplatz statt und wird live auf WDR 5, weiteren ARD- Kulturwellen und als Videostream im Internet übertragen.

 

 

Presseinformation Deutscher Hörbuchpreis e.V.