Mely Kiyak erhält den diesjährigen Kurt-Tucholsky-Preis für literarische Publizistik für „Frausein“ und ihre Tätigkeit als Kolumnistin und Essayistin – wir gratulieren unserer Autorin sehr herzlich!

„Mely Kiyaks Stil, ihre Qualität, ihre Vielfalt, ihre Schärfe und ihr Witz sind nicht nur unverwechselbar, sondern in Ausdauer, Klarheit, Ernsthaftigkeit, Mut, Einsatzbereitschaft und Klugheit unbestechlich. […] Mely Kiyaks Texte sind so fein gearbeitet, dass man sie die Seidenstickerin unter den Kolumnisten nennen könnte.“ (Aus der Jurybegründung)

Die Preisverleihung findet am 12. September im Theater im Palais in Berlin statt, der Preis ist mit 5000 Euro dotiert. Zur Jury gehören Doris Akrap, Zoë Beck, Dr. Ulrich Janetzki, Prof. Dr. Stuart Parkes und Nikola Richter.
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Mely Kiyak

Mely Kiyak, geboren 1976, lebt in Berlin und veröffentlichte mehrere Bücher und Essays, Theaterstücke und andere Texte. Für Zeit Online schreibt sie die wöchentliche politische Kolumne „Kiyaks Deutschstunde“, für das Gorki Theater Berlin „Kiyaks Theater Kolumne“. 2011 wurde sie mit dem Theodor-Wolff-Preis ausgezeichnet. 2020 erschien ihr jüngstes Werk „Frausein“ im Hanser Verlag, im Frühjahr 2022 erscheint „Werden sie uns mit FlixBus deportieren?“.

„Frausein“

„Ich bin eine Frau. Ich bin es gerne. Davon möchte ich erzählen.“

Was Frausein bedeutet, zeigt sich in jedem einzelnen Leben: Mely Kiyak erzählt von den Gesprächen über Weisheit und Nichtwissen, die sie als Mädchen mit dem Vater führte. Von den Cousinen, die vom Begehren erzählten. Vom Aufwachsen zwischen Ländern und Klassen, zwischen „Herkunftsgepäck“ und Neugier auf unbekannte Erfahrungen. Vom Alleinsein, von Selbsterkundung, von Familie. Was ist Weiblichkeit, wenn man den öffentlichen Blick überwindet und zurückbleibt mit sich selbst? Aufrichtig, lebenslustig, zärtlich und entwaffnend klug erinnert Mely Kiyak daran, dass es die Verhältnisse sind, die einem beibringen, wie man liebt und lebt.
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Aussendung Hanser Verlag