Die zehnte Auflage der achensee.literatour mit 10 ausgewählten Autorinnen und Autoren mitsamt ihren aktuellen Erzählungen und Romanen ging vergangenes Wochenende über die literarische Bühne und begeisterte das anwesende Publikum. Die Krimianthologie „Nur der See sah zu“, die sämtliche Kurzkrimis der letzten Jahre in einem Band vereint, war quasi das Geschenk für die treuen Gäste des Festivals. Die Verantwortlichen zeigten sich erfreut über den Erfolg und blickten bereits in Richtung des nächsten Literaturfestivals, das von 5.–8. Mai 2022 über die Bühne gehen wird.

„10 Jahre achensee.literatour“ – das wollte gefeiert werden: zu Wasser, an Land und hoch droben im Gebirge fanden die Lesungen statt. Ob als spannender Thrillerabend mit kulinarischer Untermalung, als Wanderung oder gemütlicher Austausch mit Autorinnen und Autoren im Hotel, auf dem Schiff oder gar auf einer Alm – jedes der Formate hatte seinen Reiz.

Am Donnerstag wurde die Eröffnung der 10. achensee.literatour im Alten Widum in Achenkirch gefeiert. Zum Jubiläum las der bekannte Tiroler Autor Raoul Schrott aus seinem Roman „Eine Geschichte des Windes oder von dem deutschen Kanonier der erstmals die Welt umrundete und dann ein zweites und ein drittes Mal“, bevor im Anschluss Stephan Roiss Auszüge aus seinem Buch „Triceratops“ zum Besten gab und das HAYMON achensee.literatour Stipendium an Petra Piuk verliehen wurde.
Eine ehemalige Stipendiatin gab heuer ihr Debut als Moderatorin und gleich bei ihrem Einstand überraschte Theodora Bauer den Schirmherren Bernhard Aichner sowie den „Hausherren“ der achensee.literatour, Martin Tschoner mit einer „Literatourtorte“, von der jeder Gast im Anschluss ein Stück zum Verkosten bekam.

Tags darauf konnte Jungautorin Katharina Schaller bei ihrer Debutlesung das anwesende Publikum im Hotel Einwallers in Pertisau für sich gewinnen. Am Freitagabend war es dann eine ganz große Gala, in der Bernhard Aichner nicht nur als Autor seines Romans „Dunkelkammer“ zu überzeugen wusste: In kongenialem Zusammenspiel mit dem Tiroler Musiker Frajo Köhle gelang es Aichner bestens, das Publikum mitzureissen und die ausgezeichnete kulinarische Begleitung des Abends durch das Team des gastgebenden Hotels Entners am See fast zur Nebensache werden zu lassen.

„Hoch wie nie“ war Samstagvormittag das Motto für die Lesung von Gabriele Kögl, die auf der Terrasse der 1834 Meter hoch gelegenen Erfurter Hütte Passagen aus ihrem Roman „Gipskind“ las und dabei von den mehrfach vorbeischwebenden Gleitschirmfliegern zumindest beobachtet, wenn nicht sogar gehört wurde.
Krimispannung am Abend: An Bord der MS Tirol präsentierten die drei Krimiautoren Joe Fischler, Nicola Förg und Tatjana Kruse dem „seetauglichen“ Publikum Auszüge aus dem Jubiläumsband der achensee.literatour „Nur der See sah zu“.

Kriminalistische Leckerbissen galt es schließlich am letzten Tag der 10. achensee.literatour zu “verkosten“: Im Zuge der bereits legendären Krimiwanderung wurde der Dien-Mut-Weg erwandert und Bestsellerautor Herbert Dutzler las aus seinem Kurzkrimi „Stocks Hunger“.

Schirmherr Bernhard Aichner resümierte über 10 Jahre achensee.literatour wie folgt: „Aus einem Samenkorn wurde über die Jahre ein zartes Pflänzchen und nun ist die achensee.literatour zu einer wunderbaren Blume aufgeblüht“.

Martin Tschoner (Geschäftsführer Achensee Tourismus) ergänzte: „Ich bin sehr stolz auf die schöne Entwicklung unserer achensee.literatour. Jetzt ist aber schon wieder die kommende Ausgabe des Festivals im Fokus, die von 5.–8. Mai 2022 über die Bühne gehen wird“, so Tschoner abschließend.

 

Aussendung Achensee Tourismus / ProMedia