Der Autor, Journalist, Österreich-Versteher, Welterklärer, Bewusstseinsbildner ist am 1. April 2021 in Wien verstorben.

„Hugo Portisch hat mich – wie viele Österreicher – von Kindheit an mit seinen Einsichten über Österreich und die Welt in den Nachrichten begleitet. Uns allen hat er vermittelt: Mehr zu wissen und darüber zu sprechen, macht die Welt besser. Mit ihm im reichen Schatzkästlein seiner Erinnerungen zu kramen und sich über weltpolitische Entwicklungen auszutauschen, war ein Privileg.“

Bettina Stimeder, Programmleitung Ecowin

Hugo Portisch hat uns ein facettenreiches Oevre hinterlassen. Seine Analysen zur Zeitgeschichte haben Generationen von Österreichern zu einem neuen Bewusstsein verholfen. Stets der Wahrheit verpflichtet vermochte er auch Unbequemes so darzustellen, dass die Fakten in den Vordergrund rückten und eine Diskussionskultur entstehen konnte. Sein Werk enthält auch viel Persönliches: Etwa die Liebe zu seiner zweiten Heimat, der Toskana („Die Olive und wir“) oder seine Begeisterung fürs Schwammerlsuchen.

Seine Anteilnahme am Weltgeschehen war unverbrüchlich, die internationalen Entwicklungen stets präsent. Davon zeugt sein letztes Werk „Russland und wir“, indem er eines der wichtigsten und brisantesten aktuellen Themen aufgreift.

Sein Leben

Hugo Portisch, geb. 19. Februar 1927 in Bratislava, war der bedeutendste Journalist Österreichs. Seine Aufarbeitung der österreichischen Geschichte des 20. Jahrhunderts war maßgeblich, seine Kommentare und Analysen waren Richtschnur der Beurteilung internationaler Entwicklungen. Mit seiner Verpflichtung zur Wahrheit wurde er zum Mentor von Generationen von Journalisten. Mehrere berufliche Stationen führten ihn u.a. nach New York. Mit seiner Frau Traudi (gest. 2018) lebte er in Wien und der Toskana.

Aufregend war es mit unserem Autor immer. Wir sind froh, ihn gekannt zu haben.

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