Seit einigen Jahren nimmt die Naturentfremdung stetig zu, während das Wissen um die Jagd insbesondere in der städtischen Bevölkerung an Bedeutung verliert. Dies führt zu einem Mangel an Bewusstsein, zu Vorurteilen und letztendlich zu einem fehlenden Verständnis für die Jagd und die Jägerschaft. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, hat Jagd Österreich beschlossen, die Leistungen der Jagd wieder stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken und hat eine Informationskampagne gestartet.
Als Teil dieser Kampagne wurden Aufsehen erregende Aktionen mit Plakat-Anhängern beim Duden-Verlag in Berlin und beim Österreichischen Bundesverlag in Wien initiiert, denn beide gelten als Anlaufstellen im deutschen Sprachraum für Rechtschreibung und Begrifflichkeiten. Die im Österreischischen Wörterbuch und im Duden derzeit noch ausgewiesenen Begriffe zur Jagd sind – so die österreichische Jägerschaft – zu eng gefasst und lässt wesentliche Leistungen der Jägerinnen und Jäger ungenannt. Daher wurden offene Briefe an den Duden und das Österreischischen Wörterbuch formuliert, mit der Bitte, den jagdlichen Begriff um weitere Facetten im Sinne der Kernwerte zu ergänzen.
Landesjägermeister Herbert Sieghartsleitner, Präsident von Jagd Österreich, erläutert die Hintergründe: „Die ehrenamtlichen Leistungen für die Gesellschaft, die Unterstützung der Biodiversität, der Landwirtschaft sowie des Waldes und die Erhaltung des Handwerks Jagd haben die Jägerinnen und Jäger Jahrhunderte lang erbracht, ohne darüber öffentlichkeitswirksam zu reden. Das wollen wir nun ändern.“
Presseaussendungen Dachverband „Jagd Österreich“ / Redaktion