Die 1971 in Lienz geborene Autorin Angelika Rainer wird für ihr literarisches Schaffen mit dem Otto-Grünmandl-Literaturpreis 2024 ausgezeichnet.

„In ihren vier Bänden, die zwischen Lyrik und Kurzprosa changieren, entwirft Angelika Rainer eine einzigartige und stilistisch unverkennbar souveräne Art des Schreibens und der Beobachtung. Sie schafft mit ihrer Lyrik dichte Poesie, aber auch Augenzwinkerndes, das ihren feinen Humor zeigt“, begründet der Kulturbeirat des Landes für Literatur, Darstellende Kunst und Film die Preiswürdigkeit der Schriftstellerin.

Die hohe Musikalität ihrer Texte sei nicht verwunderlich, so die Jury, denn Rainer ist auch Hackbrettvirtuosin, Sängerin und Gründungsmitglied der Musicbanda Franui.

Otto-Grünmandl-Literaturpreis

Der mit 5.000 Euro dotierte Otto-Grünmandl-Literaturpreis wird seit 2010 alle zwei Jahre vergeben, in Erinnerung an den im Jahr 2000 verstorbenen Tiroler Kabarettisten, Volksschauspieler und Schriftsteller Otto Grünmandl. Die offizielle Preisverleihung findet beim Fest der Kultur im Herbst in Innsbruck statt.

„Mit dem Otto-Grünmandl-Literaturpreis würdigt das Land Tirol außergewöhnliche literarische Leistungen. Gleichzeitig soll der Preis das vielfältige literarische Schaffen in Tirol stärker im Bewusstsein der Öffentlichkeit verankern sowie fördernd und impulsgebend für die Literaturszene in Tirol wirken. Otto Grünmandl war bekannt für seinen tiefgründigen Humor – eine Eigenschaft, die auch das schriftstellerische Werk von Angelika Rainer auszeichnet, der ich zum Preis herzlich gratuliere“, betont Kulturreferent LH Anton Mattle.

Die Preisträgerin

Die gebürtige Osttirolerin Angelika Rainer lebt heute in Wien. Mit „Luciferin“ war sie beim Europäischen Festival des Debütromans in Kiel vertreten. 2017 nahm sie an „Poems in the City“ in Warschau teil. Für ihre Arbeit erhielt Rainer bereits das Große Literaturstipendium des Landes Tirol sowie das Literaturförderstipendium der Stadt Innsbruck. Ihre bisher im Verlag Haymon erschienenen Werke sind „Luciferin“ (2008), „Odradek“ (2012), „See’len“ (2018) und „Zweckbau für Ziegen“ (2023).

 

Pressemitteilung Land Tirol / Red.