Zum zweiten Mal präsentierten sich österreichische Kinder- und Jugendbuchverlage am 15. September im Rahmen einer Pressebörse in Berlin. Die Veranstaltung konnte dank der freundlichen Unterstützung der Österreichischen Botschaft in besonderem Ambiente stattfinden. Mit dabei: Achse Verlag, Bibliothek der Provinz, Leykam Verlag, Verlag Jungbrunnen, Picus Verlag, Obelisk Verlag und Tyrolia Verlag. Rund 40 Journalist:innen, Buchhändler:innen, Veranstalter:innen und Blogger:innen nutzten die Gelegenheit, sich über die aktuellen Verlagsprogramme zu informieren und mit den Verlagen in persönlichen Austausch zu treten.
Eigener Sound und viele Preise
Tanja Raich, Vorsitzende der ARGE, sprach in ihrer Eröffnungsrede vom Ruf der österreichischen Kinderbücher, „einen ganz eigenen Sound zu haben, wild, verspielt und sprachverfuchst zu sein, das Abseitige zu pflegen und dabei niemals den Humor aus den Augen zu verlieren.“ Das spiegle sich auch in den zahlreichen Auszeichnungen wider: Verlage wie Tyrolia, Jungbrunnen und Luftschacht waren bereits mehrfach für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert, Achse zuletzt für den Deutschen Kinderbuchpreis.
Und dennoch hätten es österreichische Verlage schwer, in Deutschland Fuß zu fassen. „Aus diesem Grund haben wir uns zusammengeschlossen und wollen mit einem Gemeinschaftsauftritt mehr Aufmerksamkeit für die österreichischen Produktionen schaffen. Wir sind der festen Überzeugung, dass durch das Gemeinsame Synergien entstehen und wir nur auf diese Weise die Branche stärken können“, so Tanja Raich.
News in eigener Sache
Neuigkeiten gab es auch zu verkünden: Die ARGE stecke zudem mitten in der Vereinsgründung und werde bald nicht mehr Arbeitsgemeinschaft, sondern „Kinderbücher aus Österreich“ heißen. Miteinher gehe ein neues Logo und ein Webauftritt, der es ermöglichen werde, regelmäßig einen Blick auf die Neuerscheinungen zu werfen.
Von Besucherseite gab es ausnahmslos positives Feedback. Die freie Journalistin Renate Grubert resümierte: „Für meine Arbeit ist zum einen der direkte Kontakt zu den Verlagen, das Gespräch mit den Buchmachern, wichtig. Zum anderen kann hier die Breite der Programme kennengelernt werden – zwei unvergleichliche Vorzüge, noch dazu in ruhiger Atmosphäre.“
Weitere Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Kulturforum Berlin
Mit der Pressebörse in Berlin ist ein wichtiger Schritt getan, um österreichische Kinder- und Jugendbücher auch in Deutschland sichtbarer zu machen. Geplant ist, den Austausch regelmäßig fortzusetzen. Johanna Rohland-Lindner, Direktorin des Österreichischen Kulturforums, sagte der ARGE dafür fortlaufende Unterstützung in ihrer zentralen Aufgabe – der Auswahl, Gestaltung und Vermittlung von Kinderbüchern – zu.
Weitere Informationen zur ARGE Kinder- und Jugendbuchverlage
Presseaussendung ARGE Kinder- und Jugendbuchverlage / Red.