Heute hat die Jury des neuen „Spiegel“ Buchpreises ihre Nominierungen bekanntgegeben. Wie berichtet, vergibt der „Spiegel“ am 20. November erstmals den „Spiegel“ Buchpreis. Eine renommierte Jury prämiert belletristische Literatur, die in diesem Jahr auf dem deutschen Markt erscheint. Die Besonderheit: Berücksichtigt werden nicht nur deutschsprachige Originalausgaben, sondern auch Übersetzungen internationaler Autorinnen und Autoren.
„Der Krieg in der Ukraine, lesbischer Sex, libanesische Raketenprogramme, der Dschungel, die Malaisen von Mittelstands-Berlinern – die besten Bücher des Jahres öffnen auf ihre je eigene Art einen neuen Blick auf unsere Gegenwart. Gemeinsam haben sie dabei vor allem, dass es ihnen gelingt, auch über diese hinauszuschauen.“ – Die Jury
Die 20 nominierten Titel für den „Spiegel“ Buchpreis 2025
- Natasha Brown: Von allgemeiner Gültigkeit (Suhrkamp) – übersetzt von Eva Bonné
- Kamel Daoud: Huris (Matthes & Seitz) – übersetzt von Holger Fock und Sabine Müller
- Constance Debré: Play Boy (Matthes & Seitz) – übersetzt von Max Henninger
- Dorothee Elmiger: Die Holländerinnen (Hanser)
- Percival Everett: Dr. No (Hanser) – übersetzt von Nikolaus Stingl
- Verena Güntner: Medulla (DuMont)
- Sebastian Haffner: Abschied (Hanser)
- Seán Hewitt: Öffnet sich der Himmel (Suhrkamp) – übersetzt von Stephan Kleiner
- Pierre Jarawan: Frau im Mond (Berlin Verlag)
- Mieko Kawakami: Das gelbe Haus (DuMont) – übersetzt von Katja Busson
- Rachel Kushner: See der Schöpfung (Rowohlt) – übersetzt von Bettina Abarbanell
- Jonas Lüscher: Verzauberte Vorbestimmung (Hanser)
- Thomas Melle: Haus zur Sonne (Kiepenheuer & Witsch)
- Scholastique Mukasonga: Sister Deborah (Claassen) – übersetzt von Jan Schönherr
- Leif Randt: Let’s talk about feelings (Kiepenheuer & Witsch)
- Yasmina Reza: Die Rückseite des Lebens (Hanser) – übersetzt von Claudia Hamm
- Irene Solà: Ich gab dir Augen, und du blicktest in die Finsternis (S. Fischer) – übersetzt von Petra Zickmann
- Szczepan Twardoch: Die Nulllinie. Roman aus dem Krieg (Rowohlt Berlin) – übersetzt von Olaf Kühl
- Benjamin Wood: Der Krabbenfischer (DuMont) – übersetzt von Werner Löcher-Lawrence
- Feridun Zaimoglu: Sohn ohne Vater (Kiepenheuer & Witsch)
Ab dem 3. November veröffentlicht die Jury, beginnend mit Platz 20, jeden Tag aufsteigend die Rangliste. Am 20. November werden schließlich die vorderen drei Plätze und damit auch der erste Gewinnertitel des „Spiegel“ Buchpreises präsentiert.
Jury und Redaktion besprechen zudem in der Ausgabe 48/2025 des „Spiegel“ alle Nominierten und Gewinner des „Spiegel“ Buchpreises ausführlich. Die Ausgabe erscheint am Tag der Preisverleihung, dem 20. November, digital und am 21. November als Printmagazin.