Anja Kampmann wird für ihren Roman „Die Wut ist ein heller Stern“ mit dem Hans-Fallada-Preis 2026 der Stadt Neumünster ausgezeichnet.

„Anja Kampmann wagt mit ihrem Roman ›Die Wut ist ein heller Stern‹ ein atemberaubendes Erzählexperiment, indem sie in poetischer Sprache das Hamburg der 1930er Jahre aus der Sicht der jungen Varieté-Artistin Hedda schildert. (…) Hoch zu loben bleiben insbesondere die Musikalität des Sprachduktus und vor allem die ergreifende Metaphorik, die den Roman zu einem außerordentlichen Lektüreerlebnis werden lassen.“ – aus der Begründung der Jury.

Die Jury des Preises setzt sich zusammen aus Carsten Hillgruber, Dr. Wiebke Porombka, Dr. Stefan Knüppel, Burkhard Möbius, Olaf Irlenkäuser, Franziska Wolffheim und Sybille Brügmann

Der Hans-Fallada-Preis wird seit 1981 zweijährlich verliehen und soll am 25. März 2026 an Anja Kampmann überreicht werden.

Anja Kampmann

Anja Kampmann wurde 1983 in Hamburg geboren. Sie studierte an der Universität Hamburg und am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Sie debütierte bei Hanser mit dem Gedichtband „Proben von Stein und Licht„ (Lyrik Kabinett, 2016). Ihr erster Roman „Wie hoch die Wasser steigen“ (2018), wurde vielfach übersetzt, für den Preis der Leipziger Buchmesse sowie den Deutschen Buchpreis nominiert und war Finalist für den National Book Award in den USA. Zuletzt erschienen der Gedichtband „Der Hund ist immer hungrig“ (2021), der mit dem Günter Kunert Literaturpreis für Lyrik ausgezeichnet wurde, sowie „Die Wut ist ein heller Stern“ (2025).
Für ihr Werk erhielt sie 2024 den Marie-Luise-Kaschnitz-Preis.

 

Presseaussendung Hanser Literaturverlage / Red.