Der Reinhard-Priessnitz-Preis wird vom Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport finanziert und seit 1994 jährlich an Autor*innen vergeben, die in deutscher Sprache schreiben. Dieses Jahr wird der mit 4.000 Euro dotierte Preis an Simone Hirth verliehen.

Die Preisverleihung findet am Mittwoch, den 27. Oktober 2021, um 19.00 Uhr im Literaturhaus Wien statt.

„In derselben Weise, wie in Simone Hirths Roman Lied über die geeignete Stelle für eine Notunterkunft eine junge Frau, die alles verloren hat, sich mit Zivilisationsmüll und gestohlenen Konsumgütern eine neue Lebenswelt zusammenbastelt, montiert die Autorin verschiedene Sprachhaltungen und Textsorten, Einkaufslisten, Elternverordnungen, Briefe, Gebete und Zitate, etwa aus dem Handbuch für Betriebswirtschaften. Simone Hirths Romane ergeben ein vielgestaltiges, originelles Porträt einer zerbrochenen Welt, in der spannend mit sprachlichem Formenreichtum und mit viel Witz überraschende, ungewöhnliche Zustände und Lebenshaltungen erprobt und erfunden werden.“ – aus der Begründung der Jury

 

Kremayr & Scheriau