Mit ihrem Text „Alle Fische fliegen hoch“ hat die in Wien Maschinenbau studierende Autorin Mercedes Spannagel die Jury überzeugt. Die bereits mehrfach ausgezeichnete 26-Jährige Wienerin gewann den mit 7.500 Euro dotierten AK-Literaturpreis. Die Wahl des Publikums fiel auf den Text „Das Schweigen der Hydraulikpressen“ des Wiener Autors Elias Hirschl, der sich somit über ein Preisgeld von 2.500 Euro freuen durfte. Insgesamt gab es 155 Einreichungen.

Mehr als dreieinhalb Stunden dauerte der „literarische Marathon“ mit insgesamt fünf Lesungen im AK-Bildungshaus Jägermayrhof in Linz. Die Quantität der Einreichungen und insbesondere deren Qualität bestätigen, dass der AK-Literaturpreis literarischen Talenten eine tolle Bühne und die verdiente Anerkennung bietet. In herausfordernden Zeiten soll das Preisgeld ein Beitrag sein, um den Autoren/-innen Freiraum für das künstlerische Schaffen zu geben.

Jury entschied sich für Spannagels „Alle Fische fliegen hoch“

Insgesamt waren 155 unveröffentlichte literarische Texte eingereicht worden, die sich kritisch mit Themen der Arbeitswelt und der Gesellschaft auseinandersetzen. Eine fünfköpfige Expertenjury – Literaturkritiker Sebastian Fasthuber, Sonja Fröhlich (AK-Kulturabteilung), Ö1-Sendungsgestalter Günter Kaindlstorfer, die Gewinnerin AK-Literaturpreises von 2019, Marie Luise Lehner, und Literaturwissenschaftlerin Johanna Öttl – hat aus allen anonymisierten Einreichungen die fünf besten Texte ausgewählt und die Gewinnerin des AK-Literaturpreises 2021 ermittelt.

Die Erzählung „Alle Fische fliegen hoch“ von Mercedes Spannagel überzeugte die Jury. In genauen Sätzen und mit feinem Sarkasmus erzählt der Text vom wachsenden emotionalen Abstand einer Frau zu ihrer Umgebung. „Mit allen Gegensätzen, die dieser Text nebeneinanderstehen lässt, erzeugt er etwas Drittes, Neues, das in den Leserinnen und Lesern selbst entstehen kann und dessen Bewertung uns die Erzählerin völlig überlässt“, so die Jury.

Für den Publikumspreis wurden Florian Gantner („Agile Arno“), Elias Hirschl („Das Schweigen der Hydraulikpressen“), Barbi Markovi? („Mortal Kombat“), Andreas Renoldner („LIEBLOS LIEBEVOLL oder DAHEIM“) und Mercedes Spannagel („Alle Fische fliegen hoch“) nominiert. Die anwesenden Literatur-Fans entschieden sich nach den fünf Lesungen schließlich für den Text von Elias Hirschl, der sich somit über den mit 2.500 Euro dotierten Publikumspreis freuen darf.

 

Presseaussendung Arbeiterkammer Oberösterreich