Eine Geschichte über eine nur scheinbar längst vergangene Zeit voll Aberglauben und Tyrannei. Stefanie vor Schulte wird für ihren Romanerstling Junge mit schwarzem Hahn (erschienen am 25.8.2021) mit dem Mara-Cassens-Preis 2021 ausgezeichnet.

In der der Jurybegründung heißt es: »Junge mit schwarzem Hahn ist eine faszinierende, mitreißende Geschichte, die voller poetischer Kraft steckt und mittels einer auf das Wesentliche reduzierten Sprache Bilder erzeugt, die das Buch zum besten Romandebüt des Jahres machen.«

Mehr zum Mara-Cassens-Preis des Literaturhauses Hamburg

Verleihung am 12.1.2022 im Literaturhaus Hamburg, auch als Livestream. Laudatio von Dr. Rose-Maria Gropp, Grußwort von Dr. Carsten Brosda (Präses der Behörde für Kultur und Medien) und Lesung der Autorin.

Mara-Cassens-Preis

Der Mara-Cassens-Preis ist die höchstdotierte (20.000 Euro) Literaturauszeichnung für ein deutschsprachiges Debüt und wird jährlich von einer ehrenamtlichen Leserjury aus 15 Mitgliedern des Literaturhaus-Vereins Hamburg vergeben. Aus 62 eingreichten Debütrormanen setzte sich Stefanie vor Schulte mit ihrem Erstling gegen 11 andere Titel in der finalen Jurysitzung durch.

Junge mit schwarzem Hahn

Stefanie vor Schulte erzählt in ihrem Roman hochliterarisch von einem Jungen mit reinem Herzen, der sich aufmacht, Hoffnung zu suchen.
Der elfjährige Martin besitzt nichts bis auf das Hemd auf dem Leib und seinen schwarzen Hahn, Behüter und Freund zugleich. Die Dorfbewohner meiden den Jungen, der zu ungewöhnlich ist, und halten das Tier für den Teufel. Sie behandeln ihn lieber schlecht, als seine Begabungen anzuerkennen. Als Martin die Chance ergreift und mit dem Maler zieht, führt dieser ihn in eine schauerliche Welt, in der er dank seines Mitgefühls und Verstandes widerstehen kann und zum Retter wird für jene, die noch unschuldiger sind als er. Ein Buch wie aus der Zeit gefallen über einen Jungen, der zeigt, dass man mit Vernunft und Mut die Welt verändern kann.

»Stefanie vor Schulte hat eine wundervoll verrückte Geschichte geschrieben darüber, dass die Welt, die heutige, die unsere, noch nicht verloren ist.« – Rose-Maria Gropp / F.A.Z.

Stefanie vor Schulte war bereits für den Klaus-Michael-Kühne-Preis 2021 für das beste Romandebüt des Jahres im Rahmen des Harbour Front Literaturfestivals Hamburg nominiert.

 

Presseaussendung Diogenes