Kirsten Boie wurde gestern für ihr Jugendbuch „Heul doch nicht, du lebst ja noch“ im Braunschweiger Altstadtrathaus mit dem Friedrich-Gerstäcker-Preis für Jugendliteratur ausgezeichnet.
In „Heul doch nicht, du lebst ja noch“ geht es um die drei Jugendlichen Jakob, Traute und Hermann, die im Juni 1945 im ausgebombten Hamburg leben. Kirsten Boie verknüpft mit ihren drei jugendlichen Hauptfiguren drei Schicksalsfäden, die durch die Schrecken der Naziherrschaft und des Krieges verbunden sind.
Aus der Jurybegründung: „Die von Empathie und Sensibilität getragene Beobachtungsgabe von Kirsten Boie, die sprachliche Qualität und die sensibel gestaltete Perspektive auf Hoffnung und Zukunft nach kriegsbedingter Zerstörung machen den Roman „“Heul doch nicht, du lebst ja noch“ zu einem wichtigen Beitrag zur aktuellen Jugendliteratur.“
Mehr zum Buch: www.oetinger.de/buch/heul-doch-nicht-du-lebst-ja-noch/9783751201636
Friedrich-Gerstäcker-Preis
Der Friedrich-Gerstäcker-Preis für Jugendliteratur ist der älteste Jugendbuchpreis der Bundesrepublik Deutschland. Er wurde zum Andenken an den Weltreisenden und Abenteuer-Romancier Friedrich Gerstäcker, der seine Jugend und seine letzten Lebensjahre in Braunschweig verbrachte, im Jahr 1947 von der Stadt Braunschweig gestiftet.
In zweijährigem Turnus wird ein Buch ausgezeichnet, dass Jugendlichen im Alter ab 12 Jahren das Abenteuer der Begegnung mit fremden Welten fantasievoll vor Augen führt und dabei die Gedanken der Toleranz und Weltoffenheit in der Auseinandersetzung mit anderen Traditionen, Religionen und Wertvorstellungen in sprachlich anspruchsvoller Form näherbringt.
Weitere Informationen zum Friedrich-Gerstäcker-Preis: www.braunschweig.de/friedrich-gerstaecker-preis/index.php
Pressemitteilung Verlagsgruppe Oetinger