Die Wahl zum besten Wissenschaftsbuch des Jahres in vier Kategorien ist gelaufen, das Publikum hat entschieden. Die Siegerplätze teilen sich diesmal zwei Forscher aus Deutschland, eine Künstlerin aus Polen und ein Forscher aus Österreich.

Heinz Faßmann, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung gratuliert den siegreichen Autorinnen und Autoren ganz herzlich und bedankt sich bei allen, die an der Aktion mitarbeiten und diese unterstützen: „Ich freue mich, dass das wissenschaftliche Sachbuch auf großes Interesse gestoßen ist. Daran konnten auch die Einschränkungen durch die Pandemie, wie geschlossene Buchhandlungen und Bibliotheken, nichts ändern. Das zeigen nicht zuletzt die Abstimmungszahlen.“

Die Siegerbücher in den vier Kategorien:

Naturwissenschaft/Technik

Hofmann, Thomas: Abenteuer Wissenschaft. Forschungsreisende zwischen Alpen, Orient und Polarmeer. (Böhlau)

Thomas Hofmann untersucht in seinem neuen Buch den Alltag von Naturforschern: Was erleben sie bei ihrer Arbeit auf hoher See, im Polarmeer oder in den Bergen? Wie überlebten sie Flauten oder Taifune am Ozean? Und mit welchen Emotionen müssen sie bei den vielen unerwarteten Ereignissen und Gefahren umgehen?

Medizin/Biologie

Hartmann, Martin: Vertrauen. Die unsichtbare Macht. (S. Fischer)

Der Philosoph Martin Hartmann analysiert in seinem Werk, warum das Vertrauen in Bereichen wie Politik, Wissenschaft, Liebe und dem Internet in einer Krise steckt und warum sich viele von Medien, Parteien oder Unternehmen betrogen fühlen. Zusätzlich zeigt er vertrauensbildende Maßnahmen auf, die gegen Unsicherheit und Stillstand helfen sollen. Der Autor ermutigt, wieder mehr Vertrauen zu wagen.

Geistes-, Sozial-, Kulturwissenschaft

Schröder, Martin: Wann sind wir wirklich zufrieden? (C. Bertelsmann)

Martin Schröder, Professor für Soziologie, stellt in seinem Buch die größte Langzeitstudie zum Thema Zufriedenheit vor. Seit 1984 wurden jährlich knapp 85.000 Teilnehmer zum Thema Zufriedenheit befragt. Mit Hilfe von Grafiken hat Schröder die Antworten im Detail ausgewertet und dabei überraschende Erkenntnisse gewonnen.

Junior-Wissensbücher

Kucharska, Nikola: Ausgestorben. Das Buch der verschwundenen Tiere. (Ravensburger)

Nikola Kucharska will mit ihrem neuen Buch aufzeigen, wie wichtig es ist, bedrohte Arten zu schützen und zu bewahren, bevor es zu spät ist. Denn Jahr für Jahr verschwinden tausende Tierarten für immer von unserem Planeten. Dieses aufwendige illustrierte Buch widmet sich all jenen Tierarten, die heute nicht mehr in der freien Natur gesichtet werden. Die wissenschaftlichen Beiträge stammen von Katarzyna Gladysz, Joanna Wajs und Pawel Laczek.

 

Die Wahl zu den besten Wissenschaftsbüchern erfolgt in einem mehrstufigen Prozess, der vom Verlag Buchkultur geleitet wird. Durch eine Jury von Expertinnen und Experten werden in vier Kategorien jeweils fünf Bücher ausgewählt. Aus diesen werden im Anschluss in einer Publikumswahl die Siegertitel ermittelt.
Bei der diesjährigen Wahl wurden mehr als 11.000 Stimmen für die vier Bücher abgegeben. Durch die mit der Pandemie verbundenen Maßnahmen (geschlossene Buchhandlungen, Bibliotheken und Büchereien) wurde diesmal hauptsächlich elektronisch abgestimmt, wie z.B. über die Homepage www.wissenschaftsbuch.at.

Die Preisverleihung findet im Rahmen eines Science Talks im März statt, diesmal allerdings online.

 

Eine Presseaussendung des BM für Bildung, Wissenschaft und Forschung
www.bmbwf.gv.at