Die deutsche Bonnier-Gruppe erweitert ihr Verlagsportfolio durch die Gründung des Gutkind Verlags. Gutkind wird als eigenständiges Tochterunternehmen innerhalb der deutschen Bonnier-Gruppe fungieren und damit gleichrangig neben Verlagen wie Piper, Ullstein oder Carlsen stehen. Der Name „Gutkind“ geht auf den Urahnen der Bonnier-Familie zurück (siehe historische Erläuterung unten).
Bei Gutkind werden Bücher aus den Bereichen Belletristik und Sachbuch verlegt, das erste Programm soll bereits im Herbst 2024 erscheinen. Gegründet und geleitet wird der neue, eigenständig agierende Verlag von Ulrike von Stenglin, die nach Stationen bei Ullstein und Hanser nun in geschäftsführender Funktion zu Bonnier zurückkehrt.

Dazu Christian Schumacher-Gebler, CEO der deutschen Bonnier-Gruppe: „Ich freue mich sehr darüber, dass wir Ulrike von Stenglin im Kreis der Bonnier-VerlegerInnen willkommen heißen dürfen und sie die Aufgabe der Verlagsgründung übernimmt. Ulrike von Stenglin hat bereits mehrfach ihr Talent unter Beweis gestellt, neue verlegerische Projekte beherzt anzupacken und erfolgreich zu gestalten. Große Erfolge von so unterschiedlichen Autorinnen und Autoren wie Delia Owens („Der Gesang der Flusskrebse“), Felix Lobrecht oder Alice Hasters zeigen ihr außergewöhnliches Gespür für besondere Stimmen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass sie ein Team zusammenstellen wird, das uns innerhalb der Bonnier-Familie ergänzt und bereichert.“

Ulrike von Stenglin: „Ich bedanke mich für das Vertrauen der Bonnier-Gruppe und bei Christian Schumacher-Gebler für die spannende Aufgabe der Neugründung eines Publikumsverlags. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit.“

Zur Namensgebung „Gutkind“

Der einstige Gründer der heutigen Mediengruppe Bonnier kam aus Deutschland und hieß Gutkind Hirschel. Geboren 1778 in Dresden, wanderte er nach Kopenhagen aus und eröffnete dort einen Verlagsbuchhandel. Zum Schutz vor antisemitischen Anfeindungen änderte Gutkind Hirschel seinen Namen und nannte sich fortan Gerhard Bonnier. Gutkind Hirschel starb im Alter von 86 Jahren 1864 in Kopenhagen.
Eines seiner elf Kinder, Albert Bonnier, siedelte von Dänemark nach Schweden um und gründete dort einen Verlag, der seit 1837 unter dem Namen Albert Bonniers Förlag firmiert und die Keimzelle der heute international agierenden Mediengruppe war. In Dänemark gibt es bereits seit einigen Jahren einen Gutkind Forlag, der zur Bonnier-Gruppe gehört. Mit der Neugründung des Gutkind Verlags in Deutschland schließt sich somit ein Kreis – der Familien- und Unternehmensgeschichte Bonnier – zurück nach Deutschland.

 

Pressemeldung Bonnier Media Deutschland GmbH